Essener Handwerk kritisiert geplante Änderungen bei Arbeitsförderung

Junge Menschen müssen ganzheitliche Betreuung erfahren

Die Kreishandwerkerschaft Essen sieht mit Sorge auf die seitens des Bundesministers für Arbeit und Soziales geplante Überführung der arbeitsmarktlichen Förderung von jungen Menschen unter 25 Jahren in den SGB III-Bereich.

„Gerade für die erfolgreichen Kooperationen in unserer Stadt wäre dies ein harter Schlag“, erklärt Hauptgeschäftsführer Wolfgang Dapprich. „Die Jugendberufsagentur, die in Essen die staatlichen Akteure vereint und mit den Wirtschaftsverbänden gut zusammenarbeitet, stünde vor dem Aus. Langjährig etablierte und erfolgreich funktionierende Unterstützungsstrukuren würden zerstört.“

Das Essener Handwerk unterstützt daher die Forderungen von Essens Sozialdezernenten Peter Renzel und dem Deutschen Städtetag, nicht aufgrund finanzpolitischer Umschichtungen die Chancen junger Menschen mit Vermittlungshemmnissen zu erschweren. „Wir arbeiten als zertifizierter Bildungsträger eng mit der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter zusammen und befürchten, dass mit dem anvisierten Zuständigkeitswechsel die ganzheitliche Betreuung, die derzeit beim Jobcenter gegeben ist, verloren ginge. Die Fortführung sinnvoller Fördermaßnahmen stünde auf dem Spiel“, so Dapprich.

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